Die Wette [Falairas Werk]

Ich arbeite im Moment an einer längeren Geschichte und sitzte grade am zweiten Kapitel.
Hier ist mal der erste Abschnitt.
Vielleicht könnt ihr mir ja mal sagen, was ihr davon haltet?

Es war im Winter.
Die Turniersaison war vorbei und ich hatte mich auf meinen kleinen Hof zurückgezogen, wo ich die Pferde ungestört versorgen und trainieren konnte. Bailey, mein alter Fuchswallach, tollte die längste Zeit des Tages auf der Koppel im Schnee herum, während Shetlandpony Fürstensohn unter der dicken Schneedecke nach etwas Fressbarem suchte. Jacky und Emil, die Springpferde, standen meist im Stall und ließen sich verwöhnen.
Es gab, wie in jedem Winter, viel zu tun und ohne Ulla, die treue Seele des Hofes, wäre ich nicht mit all der Arbeit fertig geworden. Sie lebte bei mir auf dem Hof, fütterte die Pferde, pflegte sie, hielt die Anlage in Schuss und fettete nach Bedarf das Zaumzeug ein.
„Daniel hat sich für die Weihnachtstage angekündigt.“, erzählte Ulla, während wir gemeinsam die Pferde tränkten, „Er hat endlich einmal frei bekommen und möchte bei uns feiern. Ist das nicht toll?“
Ich freute mich riesig darauf, denn ich hatte Ullas Sohn schon seid einer Ewigkeit nicht mehr gesehen und das, obwohl ich ihn schon seid unserer Kindheit kannte. Er war wie ein Bruder für mich.
„Vielleicht geht er ja mit dir zum Weihnachtsball.“, fügte Ulla vorsichtig hinzu. „Fängt das schon wieder an?“, stellte ich seufzend fest, „Ich werde kurz zur Ehrung hingehen und dann wieder verschwinden. So ein Ball ist nichts für mich.“ „Na gut. Wirst du denn dieses Jahr wenigstens geehrt?“, fragte Ulla nach. Sie wusste, dass ich im vergangenen Jahr nicht besonders viele Siege holen konnte und ich deswegen nicht gerade gut gelaunt war. „Ich denke. Ein zweiter oder dritter Platz würde mir reichen.“, ich machte eine kurze Pause und dachte nach, „Aber nur, wenn Pitt Schneeberger nicht auf dem ersten ist. Wie ich den Kerl hasse.“
Eigentlich gab es für mich keinen Grund zum Weihnachtsball des Reitverbandes zu gehen. Zum einen, weil ich längst nicht so erfolgreich war, wie ich es mir wünschte und zum anderen, weil er mir dort auf jeden Fall über den Weg laufen würde: Pitt Schneeberger. Er war nicht nur mein ärgster Konkurrent, sondern auch mein Nachbar und so waren kleinere Konflikte unvermeidlich. Irgendwie war er immer gerade dann da, wenn ich ihn nicht brauchte. Ich konnte ihn echt nicht mehr sehen.
Ulla stellte ihren Wassereimer bei Seite und streichelte nun Emil über die Nase. „Wendy, du musst doch auch mal an etwas anderes denken können.“, sagte sie vorwurfsvoll, „Du solltest wirklich mit Daniel zum Ball gehen. Dann kommst du auf andere Gedanken.“ Ich wusste, das ich jetzt nicht „Nein“ sagen konnte, also murmelte ich nur: „Okay, ich überleg es mir.“
Ulla war eindeutig nicht mit der Antwort zufrieden, doch sie ließ das Thema fallen und widmete sich nun ganz Emil.
In Gedanken versunken verließ ich denn Stall und ging nach draußen. Was machte ich eigentlich falsch? Ich hatte das Gefühl, als würde in meinem Leben einfach alles verkehrt laufen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und das machte mich fertig.
Ich hatte mir schon so oft vorgenommen, etwas zu ändern, doch wo sollte man da anfangen? Der Wille war da, die Möglichkeit fehlte. Manchmal dachte ich sogar darüber nach, einfach alles hinzuschmeißen.
Ich konnte ja nicht wissen, dass alles noch viel schlimmer werden würde.

wow find es super =)

Mir gefällt es eigentlich auch ganz gut.
Kannst du hier mal eine Inhaltsangabe schrieben,
damit wir wissen was so kommen wird? x))

japp ne inhaltsangaber wäre denk ich echt gut^^